Erhöhter Blutdruck ist, wie z. B. auch Rauchen oder hohe Blutfettwerte, ein Risikofaktor für Schlaganfälle.
Mit einem neuen Untersuchungsgerät - dem Kontaktglas-Dynamometer - kann der Augenarzt die das Gehirn versorgenden Blutgefäße untersuchen und dabei ein eventuell bestehendes Schlaganfallrisiko erkennen.
Das Verfahren wurde vom Frauenhofer-Institut für Biomedizinische Technik in Kooperation mit Augenärzten entwickelt.
Für eine optimale Beurteilung der Gefäße des Auges sind ausreichend geweitete Pupillen notwendig. Falls erforderlich werden Ihnen dafür Augentropfen verabreicht.
Zunächst erfolgt eine Messung des Augeninnendrucks. Danach wird das Kontaktglas-Dynamometer auf das Auge gesetzt und damit der Augeninnendruck erhöht. Durch das Kontaktglas hindurch kann dabei das Verhalten der Gefäße beobachtet werden.
Die Untersuchung dauert nur einige Sekunden und ist, bis auf einen leichten Druck, kaum zu spüren.
Empfehlenswert ist eine Untersuchung ab dem 50. Lebensjahr einmal im Jahr, besonders wenn Gefäßrisikofaktoren bekannt sind, wie z. B. erhöhte Blutfette, erhöhtes Cholesterin oder wenn Sie rauchen.
Auch wenn Schlaganfälle bei nahen Verwandten aufgetreten sind und wenn Sie unter Schwindel, Kopfschmerzen oder zeitweiligen Sehstörungen leiden, ist die Kontaktglas-Dynamometrie sinnvoll.
Die Honorierung basiert auf der GOÄ, der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte.
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